HALL_DER_GEDANKEN I (PROJEKT: ICH GEHE - ALSO BIN ICH)
akustisch-sensorische Installation, Diplomausstellung, Gang, Universität der Künste, Berlin, 1990
Die akustisch-sensorische Installation "HALL_DER_GEDANKEN I" ist Teil der Ausstellung "ICH GEHE - ALSO BIN ICH" und führt die Besucher von der Performance "SCHWERE" im Garten der Universität der Künste zur Aula.

Entlang eines 100m langen Flurs befinden sich sieben flexible Eisentore und Übergänge, durch welcher ein Pfad aus unterschiedlichen Untergründen und Materialien führt. Betritt der Besucher diesen ungesicherten Weg, gerät die gesamte Installation hörbar ins Schwanken und er erhält bei jedem Schritt ein unmittelbares akustisches und sensorisches Feedback.

Parallel dazu ist entlang der gesamten Strecke der Ton eines Metronoms zu hören. Entgegen der Gewohnheit, dass Töne bei zunehmender Entfernung von der Tonquelle leiser werden, ist dieser überall in unveränderlicher Lautstärke wahrnehmbar und erzeugt das Gefühl, "auf der Stelle zu treten". Aus einem, genau in der Mitte des Flures platzierten, Lautsprechers ertönt kontinuierlich der Normton "A". Aufgrund der besonderen Charakteristik dieses Tones lässt er nicht nicht verorten und scheint von überall gleichzeitig zu kommen. Auf den letzten Metern des Ganges ist genau einen Schritt lang das Zeitzeichen “Beim nächsten Ton ist es ...“ zu hören. Betritt ein Besucher den installierten Weg, werden die Normtöne vom Klang und Nachhall der eigenen Schritte übertönt.

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